Süßer Traum
Das schrille Läuten des Weckers reißt
mich aus dem Tiefschlaf. Murrend drücke ich die Schlummertaste und gönnte mir
noch ein paar Minuten. Unerbittlich wird das Unding in zehn Minuten wieder
bimmeln und mich endgültig zum Aufstehen zwingen. Ich hasse meine
Arbeitszeiten. Es gibt Schöneres, als mit den Hühnern aufzustehen, vor allem
wenn man eigentlich ein Nachtmensch ist wie ich. Doch das wusste ich schon, als
ich mich für diese Ausbildung entschieden habe. Mein Traumberuf war Bäcker und
Konditor wahrlich nie, doch meinen Eltern zuliebe und weil ich selbst keinen
besseren Plan hatte, habe ich nach dem Abitur mit der Lehre begonnen.
Eigentlich wollte ich nur ein bisschen Zeit schinden, bis ich wusste, wie ich
meiner Familie schonend beibringen kann, dass ich keine Lust habe, den
Familienbetrieb weiterzuführen. Die sozialunverträglichen Arbeitszeiten allein
reichen schon aus, um den Beruf nicht gerade zum Traumberuf werden zu lassen.
Schließlich gibt es noch ein Leben neben der Arbeit. Blöd nur, wenn man immer
dann ins Bett muss, wenn die Freunde den Abend gerade beginnen.
Von einem Tag auf den anderen hatte
sich dann allerdings meine Aussicht auf eine andere Beschäftigung verändert.
Als mein Vater einen Schlaganfall bekam, änderte sich auch mein Leben von Grund
auf. Mir blieb gar keine andere Wahl, als die Tradition meiner Familie
fortzuführen. Mein Urgroßvater hat die Bäckerei vor über einhundert Jahren
eröffnet und der Betrieb wurde dann von Generation zu Generation weitervererbt.
Nun sind meine Schwester und ich an der Reihe, wobei Klara gleich klargemacht
hat, dass sie ihre Zukunft nicht um 3 Uhr morgens in einer Backstube sieht.
Damit sie mithelfen kann, hat sie ihre Stundenzahl in der Versicherung, in der
sie arbeitet, halbiert. Immerhin gibt es so wenigstens ein festes Einkommen,
denn die Zahlen unseres Betriebes sind wirklich erschreckend.
Auch wenn ich noch weit vom
Wachzustand entfernt bin, kreisen meine Gedanken um die finanzielle Lage
unseres Ladens. Es ist bestimmt nicht gesund, wenn sich jede bewusste Minute
sich ums liebe Geld dreht, aber ich kann nichts dagegen machen. Murrend quäle
ich mich aus dem Bett und gehe in die Küche. Mein erster Gang führt mich jeden
Morgen hierher, denn ohne den ersten Becher mit heißem Kaffee, stark
tiefschwarz, bin ich kein Mensch. Da ich meinen morgendlichen Zustand kenne,
bereite ich die Kaffeemaschine immer schon am Abend vor. Eigentlich ist es ein
Wunder, dass ich mich noch nie beim Rasieren geschnitten habe, wenn ich mal
wieder im Halbschlaf vor dem Spiegel stehe. Die Hoffnung, mich jemals an diesen
Tagesrhythmus zu gewöhnen, habe ich längst aufgegeben. Die Aussicht auf
Jahrzehnte in diesem Trott ist allerdings mehr als furchterregend.
Nach einer lauwarmen
Dusche und ein paar eiskalten Spritzern Wasser sieht das Gesicht, das mir im
Spiegel entgegenblickt, immerhin schon etwas besser aus. „‘n Morgen, Felix“,
knurre ich halblaut mein Spiegelbild an. „Du siehst scheiße aus wie immer.“
Gähnend schleppe ich mich zum Anziehen zurück ins
Schlafzimmer. Langsam beginnt der Kaffee zu wirken und die Routine tut ein
Übriges. Bevor ich die knarrende Holztreppe von meiner Wohnung hinunter in die
Backstube gehe, gieße ich mir noch einen zweiten Becher ein. Obwohl ich die
Mansarde, in der ich während meiner Ausbildung gewohnt habe, mochte, ist mir
die Entscheidung zum Umzug hierher nicht schwer gefallen. So kann ich jeden
Morgen beinahe eine halbe Stunde länger schlafen und bin im Notfall auch
schnell erreichbar, wenn ich später im Laden gebraucht werde.
Aus den Lautsprechern schallt laute Musik, als ich mit den Vorbereitungen
für die ersten Backwaren beginne. Seit ich die Rezepte meines Vaters ein wenig
geändert habe, schmecken die Brötchen wirklich gut und nach und nach steigt auch
die Anzahl der neuen Kunden wieder an. Das ist auch dringend notwendig, um die
Bäckerei vor der Insolvenz zu bewahren. Schon seit Jahren geht das Geschäft stetig
zurück, weil die Kundschaft immer mehr zu dem Backshop im benachbarten
Supermarkt abwandert. Obwohl es dort nur aufgebackene Fertigmischungen gibt,
die mit handgemachten Bäckerschrippen nicht im Mindesten mithalten können. Aber
es ist halt billig und bequem. Dass die Konkurrenz groß ist, war mir bewusst,
aber wie prekär die Lage inzwischen ist, habe ich erst nach dem Studium der
Bücher erkannt. Mein Vater hat die Augen vor dem Fiasko komplett verschlossen
und weitergemacht wie bisher. „Qualität
setzt sich irgendwann durch.“ Noch immer höre ich die schleppende Stimme
bei der Antwort auf meine Frage, was er gegen den stetigen Umsatzrückgang
unternommen hat. Die Tatsache, dass unser Laden die am Abend übriggebliebenen
Backwaren für Bedürftige spendete, war zwar edel, aber auch unsere Familie
braucht ein Einkommen zum Überleben. Noch im Krankenhaus nahm mein Vater mir das
Versprechen ab wenigstens zu versuchen, den Laden zu halten. Zu der Zeit hoffte
er wohl noch, selbst irgendwann einmal wieder einsteigen zu können. Aber das wird
nie mehr passieren. Er konnte froh sein, wenn er einmal wieder ein normales
Leben führen konnte. Nach den ernüchternden ersten Wochen fällt mir die
Hoffnung zwar zunehmend schwer, aber ich halte meine Versprechen und werde
zumindest ein Jahr lang durchhalten.
Als die erste Lage Brötchen im Ofen und die nächste
vorbereitet ist, gehe ich hinüber in den Laden. Ich wische die Auslagen ab und
schalte den Kaffeeautomaten an. Die Ausgabe für die Maschine übersteigt
eigentlich unser Budget, aber um mit der Zeit zu gehen, muss eine Bäckerei
heute Kaffee mit einer richtigen Crema ausschenken. Bisher allerdings bin ich
wohl selbst mein bester Kunde, doch schließlich muss es auch einen Vorteil
haben, Chef zu sein. Während ich auf das Klingeln der Zeitschaltuhr warte, gönne
ich mir noch einen Latte Macchiato mit zwei Löffeln Zucker. Kaffee in jeglicher
Variation ist eines meiner wenigen Laster.
Diesen Moment mag ich jeden Morgen am liebsten. Nur der
Klang meiner Lieblingsmusik durchbricht die Stille. Mit dem heißen Milchgetränk
in der Hand betrachte ich die Pralinen im Fenster. Auf die Eigenkreationen bin
ich ein bisschen stolz, auch wenn sich bisher noch nicht genug Kunden darauf
einlassen. Vielleicht lässt der Umsatz sich ankurbeln, wenn wir ein paar Stücke
zur Werbung verschenken. Das muss ich einfach noch einmal durchrechnen. Pro
zehn Euro Umsatz zwei Pralinen umsonst und einen Rabatt von einer Praline beim
Kauf von mindestens zehn Stück. Wenn diese Biester nicht so viel Zeit bei der
Herstellung benötigten, wäre es einfacher. Aber mir macht die Herstellung von
Pralinen auf jeden Fall mehr Spaß als das Backen von Kuchen. Mit einem Lächeln
im Gesicht rücke ich das Werbeplakat auf dem Verkaufstresen zurecht. Klaras
Bild ist wirklich schön. Meine Schwester hat ein künstlerisches Talent, das ich
ihr nie zugetraut hätte. „Ein Advent ohne
Kalender ist wie Weihnachten ohne Baum!“ Ein Adventskalender neben einer
geschmückten Tanne. „Wir bieten den
besonderen Kalender … jeden Tag einzeln oder im Abo.“
Komplette Kalender haben wir vor dem 1.Dezember zwar nur
wenige verkauft, aber im Laufe der ersten Tage sind es doch einige Kunden, die
regelmäßig vorbeikommen. Überhaupt laufen die Tagesangebote recht gut. Es macht
zwar viel Arbeit, jeden Tag eine neue Kleinigkeit zu entwickeln, aber der Spaß überwiegt
und es war ein weiterer Weg, Kunden zu gewinnen. Viele Menschen freuen sich
über die Abwechslung und sind gespannt, woraus die tägliche Überraschung
besteht. Die Kommentare sind hauptsächlich positiv und wenn sich die Angebote
herumsprechen, können wir bald vielleicht noch mehr unterschiedliche Dinge
anbieten. Mundpropaganda durch zufriedene Kunden ist durch kein Geld der Welt
zu ersetzen. Ob unser besonderer Kunde heute wohl auch wieder erscheint? Verträumt
denke ich an den jungen Mann, der seit ein paar Wochen regelmäßig in den Laden
kommt. Zunächst hat er alle paar Tage nur zwei Brötchen gekauft, seit die
Pralinen im Angebot sind, probiert er jedes neue Stück aus und nun kommt er
jeden Morgen, um das Adventstürchen zu kaufen. Seit ich ihn durch Zufall einmal
selbst bedient habe, bleibe ich meist so lange im Laden, bis er da war. Wenn
mein Liebesleben schon nur im Kopf stattfindet, darf ich mir doch wenigstens
ein reales Traumbild gönnen. Der Kerl entspricht meinem absoluten Traumtyp.
Seine Locken, die meist widerspenstig ins Gesicht hängen und von ihm unbewusst
alle paar Sekunden weggepustet werden, und die strahlendblauen Augen, die wie
mich wie ein Meer in seinen Strudel ziehen …
„Wartest du schon wieder auf deinen Traumprinzen? Kannst es
wohl nicht abwarten.“ Als ich die Stimme meiner Schwester höre, zucke ich
zusammen. „Tust du, ich sehe es dir an.“ Klara lacht, bevor sie sich an mich
schmiegt und auf den Mund küsst. „Ist aber auch ein Sahneschnittchen. Lade ihn
doch mal auf ein Date ein. Es wird Zeit, dass du mal wieder rauskommst.“
Mein Lachen klingt humorlos. „Gute Idee. Ich mache mich zum
Affen und vergraule einen Kunden, indem ich ihn zu einem Date einlade, obwohl
ich nicht mal weiß, ob er schwul ist. Außerdem sind Dates am Nachmittag immer
sehr romantisch, wie ein Kindergeburtstag.“
Klara zieht mich in eine feste Umarmung und zwingt mich, ihr
ins Gesicht zu schauen. „Du solltest wirklich mal wieder an deinem Gaydar
arbeiten. Der ist schwul, garantiert. Und interessiert an dir ist er auch,
sonst würde er dich nicht immer anschmachten, wenn er dich sieht. Ihr seid
wahrscheinlich beide gleich verklemmt. Du arbeitest viel zu viel und hast dir
mal eine Auszeit verdient. Einen Morgen schaffe ich mit Mamas Hilfe bestimmt
auch allein und ich bin sicher, dass sie sofort zusagt, wenn wir ihr erzählen,
für welch guten Zweck es ist.“
Die Unterhaltung läuft in eine Richtung, die mir nicht
gefällt. Meine Schwester hat schon ein paar Mal versucht, mich an irgendwelche
Kerle zu verkuppeln, seit die einzige Beziehung meines Lebens vor zwei Jahren
in die Brüche gegangen ist. Sie gibt sich noch immer eine Mitschuld an der
Trennung, weil sie mich damals früher nach Hause geschickt hat, damit ich
Dominik überraschen kann. Ich hätte wahrlich auf den Anblick meines Freundes verzichten
können, der gerade stöhnend seinen Schwanz in einem Kerl versenkte. In dem
Augenblick, als ich die Wohnungstür aufschloss und die eindeutigen Geräusche
aus dem Wohnzimmer hörte, brach eine Welt für mich zusammen. Doch nun bin ich
froh, den Scheißkerl, der mich nach Strich und Faden betrogen hat, los zu sein. Wie sich herausgestellt hat, war
der Typ nicht der einzige, der in den fast vier Jahren unserer Beziehung zur
Verfügung stand, wenn Dominik jemanden toppen wollte. Mit mir zu reden wäre
wohl zu einfach gewesen. Ich habe nie bemerkt, dass ihm etwas fehlt. Im
Gegenteil, ich habe selbst darauf verzichtet, mich ihm öfter hinzugeben, weil
ich dachte, er mag mich anders lieber. Im Nachhinein kann man nur sagen, dass wir
ein generelles Kommunikationsproblem hatten. Seltsamerweise verflog der erste
Schmerz schnell, was mir zeigt, dass ich mir wohl die ganze Zeit etwas
vorgemacht habe, als ich in ihm den Mann meines Lebens gesehen habe. Vielleicht
war er auch nur jemand, der bereit war, die unchristlichen Arbeitszeiten und
damit verbundenen Einschränkungen im privaten Leben zu ertragen. In der ersten
Zeit nach der Trennung wollte ich meine wiedergewonnene Freiheit genießen und
Spaß haben. Wenn ich in einen Club zum Tanzen ging, fand ich immer einen
willigen Kerl zum Ficken. Warum sollte ich mich also erneut an einen einzigen
Typen binden, der mich am Ende doch
enttäuschte? Niemand weiß allerdings besser als ich selbst, dass ich mir etwas
vormache. Im Grunde bin ich ein Romantiker, der sich nach der großen Liebe
sehnt … dem einen Mann, mit dem an meiner Seite ich alt werden will. Die Ehe
meiner Eltern ist noch immer ein Vorbild für mich, auch wenn ich mir einen Mann
als Partner wünsche. Spätestens als mein Vater erkrankte, ist die Aussicht auf
eine neue Liebe allerdings immer unwahrscheinlicher geworden. Sozial
unverträgliche Arbeitszeiten, die schon das Aufrechterhalten von Freundschaften
erschweren, sind ein Ausschlusskriterium bei der Partnersuche.
„Ich kann mir meine Kerle allein aussuchen“, murre ich laut.
„Hör auf, dich einzumischen.“
„Das merkt man. Ich möchte fast wetten, dass du seit Dominik
keinen Kerl mehr nahe an dich heran gelassen hast …“
„Ich werde ganz sicher nicht mein Sexleben mit dir
diskutieren.“
Für mich ist die Diskussion damit beendet, daran lasse ich
keinen Zweifel. Doch so schnell lässt meine Schwester sich nicht stoppen.
„Sex ist nicht alles, Bruderherz. Du kannst dir vielleicht
selbst etwas vormachen, mir aber nicht. Ich weiß schließlich, wie du bist, wenn
du wirklich glücklich bist. Als du mit Dominik zusammen warst, hast du von
innen gestrahlt. Jetzt wirkt dein Lächeln meist aufgesetzt. Ich dachte
wirklich, ihr beide seid ein Traumteam und ich mochte Dominik. Aber wenn ich
ihn jetzt noch mal in die Finger bekomme, sollte er sich warm anziehen. Seit
der Trennung bist du nicht mehr derselbe und ich bin stinkwütend auf den Kerl,
der dir das angetan hat.“
Das Klingeln der Türglocke beendet unser Gespräch und Klara
widmete sich dem ersten frühen Kunden, der zufrieden mit den ofenfrischen Brötchen
abzieht, während ich zurück in die Backstube gehe.
Morgen geht es weiter bei Sissi Kaipurgay
Hallo Mia,
AntwortenLöschenein schönes erstes Kapitel deiner Geschichte.
Ja, Bäcker haben alles andere als tolle Arbeitszeiten. Aber es ist auch ein sehr kreativer Beruf, in dem man sich durchaus austoben kann. Stimmt, die kleinen privaten Bäckereien haben es wirklich nicht leicht bei der Konkurrenz. Ich gehe allerdings auch lieber in so einen kleinen Bäcker, weil es einfach besser schmeckt. Selbst bei den großeren Bäckereiketten schmeckt die Ware nur bedingt und ist meistens ein Einheitspamps.
Ich drücke Felix die Daumen bei seinen Schwarm und der Rettung der Bäckerei.
LG Piccolo
Ich war ein paar Tage out-of-order, daher eine verspätete Antwort. Die Jagd nach den Schnäppchen ist leider weit verbreitet, manchmal sicher auch aus finanziellen Gründen. Aber weniger ist manchmal mehr, daher nehme ich auch lieber ein wohlschmeckendes Brötchen als zwei "Einheitspampe".
LöschenLG
Mia
Der Star deiner Geschichte ist sehr vielversprechend. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
AntwortenLöschenGruß
Lesekatze74
Noch eine Geschichte, auf deren Fortsetzung ich sehnsüchtig warte! Sie ist sehr schön geschrieben und gefällt mir! ;)
AntwortenLöschenAlles Liebe
Christina
Heute geht es schon weiter, ich hoffe, du bleibst dabei. Ich war leider ein paar Tage out-of-order, daher mein verspäteter Dank für deinen Kommentar.
LöschenLG
Mia
oh toll, ich finde den Bäckerberuf auch super. Da weis man wenn man was selber macht doch wo es herkommt. Im Discounter schmeckt es einfach nur Fad. Tolle Story
AntwortenLöschenSehr schöner Anfang, ich freue mich darauf den besonderen Kunden kennenzulernen ;).
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Pummeluff
Dann hoffe ich mal, dass Arne deine Erwartungen auch erfüllt. Dank meiner verspäteten Antwort, kann ich das Geheimnis ja schon ein wenig lüften.
LöschenVielen Dank!
LG
MIa
oh eine schöne Geschichte ;) auch wenn ich seit sicher 3 jahren nicht mehr in einer Bäckerei war. Früher habe ich immer gerne beim guten Bäcker gekauft. ... heute geht das leider nicht mehr :( frische Brötchen gehen mit nach der Geschichte echt ab. ;)
AntwortenLöschenlg Zwackl
Ich finde es einfach schade, dass die "richtigen" Bäcker immer mehr verdrängt werden, aber mit den Preisen der Ketten können sie natürlich nicht mithalten. Ab und an sollte man sich aber mal etwas gönnen.
LöschenVielen Dank für deinen Kommentar.
LG
Mia